Beeindruckende Bauwerke sowie die in ihrer Grundstruktur fast vollständig erhaltene Altstadt legen Zeugnis von Erfurts einstiger Bedeutung ab. Viele der vom Zerfall bedrohten Bauwerke wurden liebevoll saniert und geben der Stadt heute ihre einzigartige Ausstrahlung. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist, neben dem Kirchenensemble von Mariendom und St. Severi und der Citadelle Petersberg, die Krämerbrücke. Auf der längsten durchgehend mit Häusern bebauten und bewohnten Brücke Europas boten schon im Mittelalter Händler ihre Waren feil.
Sie ist die Landeshauptstadt Thüringens und gleichzeitig mit knapp 215.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Metropole ihres Bundeslandes: Erfurt weiß auf vielseitige Art zu überzeugen und bietet ein hohes Maß an Lebensqualität. Der Wohlfühlfaktor wird unter anderem durch das facettenreiche Stadtbild, die wirtschaftliche Stärke oder auch das umfangreiche Freizeitangebot gewährleistet. Diese und noch weitere Eigenschaften machen Erfurt in der Konsequenz auch zu einem attraktiven Immobilienstandort.
Ganze 53 Stadtteile umfasst Erfurt heute. Besondere Bedeutung kommt der Altstadt im Zentrum zu. In den vergangenen Jahren hat sie immer mehr an Attraktivität gewonnen, da viele Gebäude modernisiert wurden. Den historischen Charakter prägen im Wesentlichen Sehenswürdigkeiten wie der Erfurter Dom, die Zitadelle Petersburg oder der Fischmarkt. Zwischen Fachwerkhäusern und Altbauwohnungen lassen sich auch moderne Apartments finden. Der Fluss Gera durchquert die belebte Altstadt, die hervorragende Möglichkeiten zum Shoppen und Entspannen bietet.
Südlich grenzt die Löbervorstadt an, für die ein ehemaliges Stadttor namensgebend war. Viele Gebäude stammen aus der Gründerzeit – neben Mietshäusern verleihen auch Villen diesem Viertel sein Gesicht. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile zerstört, jedoch bis 1950 wieder rekonstruiert. Zentraler Punkt der Löbervorstadt ist der sogenannte Kaffeetrichter, ein befahrbarer Straßenplatz. Wünsche bleiben keine offen: Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und ein gut ausgebauter Personennahverkehr sind ebenso vorhanden wie grüne Idylle. Weiter im Süden befindet sich der Steigerwald, der zum Abschalten und Spazieren in der Natur einlädt. Zudem beheimatet die Löbervorstadt die Thüringenhalle als wichtigen Veranstaltungsort, den Thüringer Landtag oder auch das Steigerwald Stadion.
Gerade bei jungen Menschen steht die Krämpfervorstadt hoch im Kurs, die ebenso an die Altstadt angrenzt. Familien profitieren von der Vielzahl an Schulen und Kindertagesstädten. In den vergangenen Jahren hat auch diese Wohngegend durch zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen eine Aufwertung erfahren. Ein verstärkter Zuzug ist der beste Beleg dafür. Dabei setzt sich die Krämpfervorstadt aus einem östlichen und einem westlichen Teil zusammen. Vor allem Gartenanlagen und Gewerbeflächen befinden sich im Osten. Der Westen wartet vornehmlich mit Häusern aus der Gründerzeit auf.
Innerhalb Thüringens nimmt Erfurt eine herausragende wirtschaftliche Stellung ein. Zu den wichtigsten Branchen gehören vor allem der Maschinen- und Anlagenbau, die Nahrungsgüterindustrie, der Gartenbau sowiedieMedien- und Kreativwirtschaft. Hinzu kommen die Mikrotechnologie, die Sensorik und der IT-Sektor. Mehr als 14.000 Unternehmen haben die Entscheidung getroffen, sich an diesem bedeutenden Standort niederzulassen. Einige der prominentesten Namen sind Siemens, Zalando, die Deutsche Post DHL oder auch die Mediengruppe Thüringen. Darüber hinaus bildet Erfurt das Zentrum für Handel, Dienstleistungen und Verwaltung innerhalb des Freistaates. Nahezu 12.000 Beschäftigte arbeiten für das Land Thüringen und weitere rund 3.500 Angestellte sind in Diensten der Stadtverwaltung tätig. Insgesamt verdienen über 140.000 Menschen ihren Lebensunterhalt in der Metropole.
Erfurt spielt die zentrale Lage aus wirtschaftlicher Sicht in die Karten. Die optimalen Bedingungen im Hinblick auf die Infrastruktur sind aber ein mindestens ebenso wichtiger Faktor. Die Autobahnen A 4 und A 71 verlaufen direkt an der Landeshauptstadt entlang. Der Erfurter Ring führt sie gemeinsam mit den Bundesstraßen B 4 und B 7 zusammen. Mit dem ICE sind schnelle Wege in Städte wie Dresden, Frankfurt am Main, Berlin oder München möglich. Rund 30 Kilometer von Zentrum entfernt befindet sich der Flughafen, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 20 Minuten erreicht werden kann. Öffentliche Verkehrsmittel sind ein passendes Stichwort: Sie steuern das gesamte Stadtgebiet an und profitieren von einem gut ausgebauten Liniennetz. In Erfurt sind unter anderem 6 Stadtbahnlinien und 24 Stadtbuslinien unterwegs.
Reformator Martin Luther fand einst, Erfurt „liegt am besten Ort. Da muss eine Stadt stehen“. Tatsächlich nimmt Thüringens Landeshauptstadt innerhalb Deutschlands eine optimale, weil sehr zentrale Position ein. Bereits im Mittelalter konnte sie sich dadurch zu einer wichtigen Bildungs- und Handelsmetropole entwickeln. Von Erfurt aus lassen sich heute viele Städte innerhalb weniger Stunden gut erreichen. So ist beispielsweise Leipzig nur 150 Kilometer, Berlin lediglich 300 Kilometer entfernt. Von Stuttgart trennen Erfurt 430 Kilometer und von der Hansestadt Hamburg 360 Kilometer. Ebenfalls gut 360 Kilometer beträgt die Distanz nach Köln.
Zentral ist die Lage Erfurts auch innerhalb des Thüringer Beckens. Der Fluss Gera fließt durch die thüringische Landeshauptstadt. Im Süden grenzt sie an den Steigerwald, der zum Wandern und Entspannen im Grünen einlädt. Südwestlich tut sich der Thüringer Wald auf. Das Mittelgebirge gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands.
Heute sind mehr als 10.000 Studenten an der Universität und der Fachhochschule eingeschrieben. Sie können sich unter anderem in Bereichen wie Kunst und Musik, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, Religion oder auch Pädagogik und Lehramt spezialisieren. Zum Bildungsstandort Erfurt gehören des Weiteren 30 Grundschulen, 10 Regelschulen, 9 Gymnasien, 9 Gemeinschaftsschulen, 7 Förderschulen, 16 Berufsschulen, 2 Musikschulen und eine Volkshochschule.
Die Universität Erfurt wurde 1392 eröffnet, wodurch sie heute als die älteste des Landes gilt. Anfang des 16. Jahrhunderts lernte auch Martin Luther an der Einrichtung, die jedoch 1816 geschlossen und erst 1994 neu gegründet wurde. Daran zeigt sich jedoch sehr deutlich: Bildung hat eine ausgesprochen lange Tradition in Thüringens Landeshauptstadt.
Alle Zeichen stehen in Erfurt auf Wachstum. Die Bevölkerungszahl soll sich bis zum Jahr 2025 von aktuell knapp 215.000 auf gut 219.000 erhöhen. Eine solche Entwicklung führt zu einer zunehmenden Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Dabei beträgt die Leerstandsquote gerade einmal etwas mehr als zwei Prozent. Sowohl im Segment der Eigentumswohnungen, als auch der Einfamilienhäuser sind in der Vergangenheit Wertsteigerungen zu verzeichnen gewesen. Dieser Trend setzt sich in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit fort – zumal der Bedarf trotz zahlreicher Neubauprojekte nur bedingt gedeckt werden kann. Somit erweist sich der Erwerb einer Immobilie in Erfurt als Investition mit Perspektive.